Evaluation des Programmbereichs der Innovationsprojekte Extremismusprävention des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
Projektformat: Evaluation/Wissenschaftliche Begleitung
Auftraggeber/Fördergeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Projektdurchführende: Dorte Schaffranke, Dr. Kari-Maria Karliczek, Christina Kaps, Dana Breidscheid, Willi Imhof
Laufzeit: 01.01.2025 – 31.12.2028
Projektbeschreibung
Im Programmbereich Extremismusprävention des Bundesprogramms Demokratie leben! werden ca. 25 Innovationsprojekte in den Themenfeldern Prävention von Rechtsextremismus, Prävention von Islamistischem Extremismus, Prävention von Linksextremismus/Linker Militanz sowie Prävention von Verschwörungsdenken und weiteren demokratiefeindlichen Phänomenen. Schwerpunkt der Projektarbeit stellen Ansätze der sekundären und tertiären Prävention dar.
Die Evaluation verfolgt das Ziel, die Wirkungen, den Innovationsgehalt sowie die Ziel- und Zielgruppenerreichung der geförderten Projekte im Programmbereich Extremismusprävention systematisch zu untersuchen und Impulse für die Weiterentwicklung von Projekten und Programmbereich zu liefern.
Hierzu wird ein Mixed-Methods-Design angewendet, das quantitative und qualitative Erhebungen kombiniert. Es wird ein sequentielles Design genutzt, bei dem qualitative und quantitative Erhebungen aufeinander aufbauen. Die Grundlage bilden Längsschnitt- und Verlaufsuntersuchungen, die durch standardisierte Befragungen aller Projekte zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Förderphase sowie durch die Erhebung und Analyse von Projektdokumenten wie Anträgen und Sachberichten erfolgen.
Ergänzend werden qualitative Wirkungsanalysen durchgeführt, bei denen mindestens 25% der Projekte in Form von Fallstudien vertieft untersucht werden. Dabei werden die jeweiligen Programmtheorien rekonstruiert und die plausiblen Wirkungszusammenhänge mit Hilfe der Kontributionsanalyse geprüft. Ein weiterer Bestandteil ist die Anleitung aller Projekte zur wirkungsorientierten Selbstevaluation. Zudem werden Lernwerkstätten angeboten, um die Selbstreflexion und die Qualifizierung der Projekte zu stärken.
Zu Beginn wird eine Ausgangsanalyse erstellt, die eine systematische Bestandsaufnahme über Literatur- und Dokumentenanalyse, Kurzinterviews und Expertengespräche beinhaltet. Die Evaluation erfolgt in enger Kooperation im Evaluationsverbund, insbesondere mit der Geschäftsstelle und anderen Teilevaluationen. Gemeinsam werden Forschungsfragen, Indikatoren, Begrifflichkeiten und Arbeitshilfen entwickelt.
Besondere Aufmerksamkeit gilt dem sensiblen Umgang mit vulnerablen Zielgruppen sowie der Einhaltung ethischer Standards und des Datenschutzes. Darüber hinaus fokussiert die Evaluation die Identifikation von Innovationspotenzialen und Transferchancen.
Die methodische Grundlage der Evaluation bilden Ansätze der Developmental Evaluation und der Kontributionsanalyse, die durch die Standards der DeGEval und die Qualitätskriterien empirischer Sozialforschung ergänzt werden.
Camino arbeitet im Rahmen der Teilevaluation Extremismusprävention im Evaluationsverbund des Bundesprogramms mit..