Evaluation der Gruppen-Angebote von Legato in Bremen und Hamburg

Projektformat: Evaluation/Wissenschaftliche Begleitung

Auftraggeber/Fördergeber: Ambulante Maßnahmen Altona e.V.

Projektdurchführende: Sabine Behn, Dr. Kari-Maria Karliczek

Laufzeit: 01.07.2021 – 31.12.2022

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Projektbeschreibung

Unter dem Namen Legato setzen die Träger Ambulante Maßnahmen Altona e.V. und die Vereinigung Pestalozzi gGmbH unterschiedliche Angebote der Radikalisierungsprävention und der politischen Bildung im (Jugend-)Strafvollzug sowie in der Untersuchungshaft in Bremen und in Hamburg um. Es handelt sich dabei um Angebote, die in weitestgehend gleichbleibenden Gruppen über eine längere Zeit stattfinden und Methoden der Biografiearbeit nutzen, sowie um fortlaufende Angebote der politischen Bildung für Gruppen mit unterschiedlicher Besetzung in der Untersuchungshaft.

Camino evaluierte sechs unterschiedliche Angebote mittels qualitativer und quantitativer Methoden. Zentral waren Fragen nach Veränderungen bei den Teilnehmenden, die dazu beitragen, Radikalisierungsprozesse zu verhindern bzw. zu unterbrechen. Entsprechend arbeitete die Evaluation mit einer Theory of Change und identifizierte darüber hinaus durch den Vergleich der Umsetzung und der Ergebnisse der unterschiedlichen Angebote Faktoren, die Veränderungsprozesse unterstützen oder auch verhindern können.

Die evaluierten Angebote, die Legato in den JVA Bremen-Oslebshausen, Hamburg-Hahnöfersand und Hamburg Fuhlsbüttel umsetzt, konnten einen Beitrag zu dem allen gemeinsamen Leitziel – antidemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken und einer möglichen Radikalisierung der Teilnehmer*innen im Strafvollzug vorzubeugen – leisten. Als besonders leistungsstark sind die Angebote in Bezug auf die Stärkung der „demokratischen Resilienz“ einzuschätzen. Wichtig ist dafür, dass die Angebote die Bedarfe der Teilnehmer*innen berücksichtigen und in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre umgesetzte werden.