IcARUS - Innovative Approaches to Urban Security

Projektformat: Forschung

Auftraggeber/Fördergeber: Europäische Union - Horizon 2020 Rahmenprogramm zur Forschung und Innovation

Projektdurchführende: Sabine Behn, Dr. Britta Elena Hecking, Moritz Konradi, Sarah Vollmer

Laufzeit: 01.03.2021 – 31.08.2024

Weitere Informationen unter: https://www.icarus-innovation.eu/

Projektbeschreibung

Das europäische Kooperationsprojekt „IcARUS – Innovative Approaches to Urban Security“ schaut auf 30-Jahre urbane Sicherheitspolitik in europäischen Städten zurück und zieht Bilanz: Welche Instrumente, Methoden und Vorgehensweisen in der Gewalt- und Kriminalprävention haben sich bewährt? Wie können bestehende Praktiken an aktuelle Herausforderungen wie das schwindende Vertrauen von Bürger*innen in Institutionen, die in Folge aktueller Krisen geschwächten kommunalen Haushalte oder rasante technologische Entwicklungen in der „Smart City“ angepasst werden?

Das Projekt nimmt eine Neubewertung vergangener und gegenwärtiger Strategien der urbanen Sicherheitspolitik vor, um technologisch und sozial innovative Werkzeuge bereitzustellen, die an spezifische lokale Kontexte angepasst werden können. Es entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für Sicherheitsherausforderungen, die soziale und technologische Innovationen einbeziehen.

Thematisch stehen die Prävention von Jugendgewalt, die Radikalisierungsprävention, der Umgang mit organisierter Kriminalität sowie das Management von Konflikten im öffentlichen Raum im Vordergrund. Diese Themenfelder entsprechen den Prioritäten vieler europäischer Kommunen, die als Präventionsakteure über einen großen Erfahrungsschatz verfügen und den Austausch untereinander sowie mit Akteuren aus Praxisforschung und Zivilgesellschaft suchen. Die Themenfelder werden bereichsübergreifend mit Blick auf Governance, Diversifizierung von Akteuren, die Bedeutung digitaler Technologien, genderspezifische Konzepte sowie transnationale und grenzüberschreitende Ansätze untersucht.

IcARUS entwickelt einen Werkzeugkasten mit erprobten und an aktuelle Herausforderungen angepassten Präventionsmaßnahmen sowie ein begleitendes Fortbildungscurriculums für kommunale Präventionsakteure. Die Werkzeuge werden mit Hilfe einer Design-Thinking-Methode erarbeitet, die einen fortlaufenden Prozess der Bedarfsdefinition, der Ideenfindung, des Testens, der Evaluierung und der Anpassung mit allen Projektpartnern gewährleistet. Dieser Prozess soll sicherstellen, dass die Ergebnisse effektiv sind und sich an den Bedürfnissen der Bürger*innen orientieren.

Camino bringt als Projektpartner seine Expertise im Themenfeld der Gewalt- und Kriminalprävention und seine Erfahrungen mit der Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung von Präventionsprojekten sowie in der Fort- und Weiterbildung im sozialen Bereich ein. Konkret unterstützen wir den Prozess des Review von Maßnahmen der kommunalen Gewalt- und Kriminalprävention, setzten Workshops zur Beteiligung der Zivilgesellschaft in den IcARUS-Partnerstädten um und entwickeln Fortbildungsmaterialien für kommunale Präventionsakteure.

Die Partner des IcARUS-Projekts sind:

  • das European Forum for Urban Security (FR) als Projektkoordinator,
  • Lissabon (PT), Nizza (FR), Stuttgart (DE), Riga (LV), Rotterdam (NL) und Turin (IT) als beteiligte Städte,
  • die Fachhochschule Salzburg (AT), die Erasmus-Universität Rotterdam (NL), die Panteion-Universität Athen (GR), die University of Leeds (UK), die University of Salford (UK), das IDIAP Research Institute (CH) und KEMEA (GR) als Forschungs-Partner und
  • Plus Ethics (ES), Makesense (FR) und Camino (DE) als zivilgesellschaftliche Partner.


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Dieses Projekt wird gefördert durch das das Horizon 2020 Rahmenprogramm zur Forschung und Innovation der EU unter Grant Agreement No. 882749.