Wissenschaftliche Begleitung des Projekts EXOR von EXIT-Deutschland
Projektformat: Evaluation/Wissenschaftliche Begleitung
Auftraggeber/Fördergeber: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Projektdurchführende: Dorte Schaffranke, Victoria Schwenzer, Carlotta Peters, Theresa Kunze
Laufzeit: 01.05.2023 – 31.12.2024
Projektbeschreibung
Das Begleitprojekt EXOR von EXIT-Deutschland bearbeitet die Demokratiegefährdung, die von extremistischen militanten und ultramilitanten Organisationen ausgeht, die der Organisierten Kriminalität zuzuordnen sind. Das Projekt EXOR arbeitet dabei auf zwei Ebenen. Zum ersten werden Ausstiegshilfen für Personen angeboten, die diesen Organisationen zuzuordnen sind und einen Ausstiegswillen erkennen lassen. Zum zweiten wird ein Begleitungs- und Beratungsangebot für Programmpartner aus „Demokratie leben!“ sowie weitere Akteure, für die das Themenfeld eine Praxisrelevanz hat, entwickelt. Das Angebot umfasst Fachberatung, Erkenntnistransfer und Fachaustausch.
Die wissenschaftliche Begleitung ist sowohl formativ als auch summativ angelegt. Zwischenergebnisse werden an EXIT zurückgespiegelt, damit die Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung für die Weiterentwicklung des Begleitprojekts genutzt werden können. Gleichzeitig geht es darum, die Ergebnisse und Wirkungen des Projekts bilanzierend zu dokumentieren.
Die wissenschaftliche Begleitung des Begleitprojekts EXOR erfolgt mit qualitativen wie auch mit quantitativen Methoden, die zum Ende der wissenschaftlichen Begleitung zusammengeführt werden. Zunächst wird in einem Auftaktworkshop mit Mitarbeiter*innen aus dem Projektteam EXOR sowie Mitarbeiter*innen des Evaluationsteams ein Wirkmodell zu den Aktivitäten, Wirkmechanismen und Zielen des Projektes erstellt.
Im Bereich der wissenschaftlichen Begleitung von Fachberatung und Wissenstransfer werden standardisierte Befragungen von Fachkräften, Teilnehmenden des Video-Podcasts und der Abschlussveranstaltung umgesetzt sowie Interviews mit Fachkräften geführt.
Die wissenschaftliche Begleitung der Ausstiegsberatung im Themenfeld „(Ultra-)militanter Extremismus in Verbindung mit organisierter Kriminalität“ erfolgt durch einen standardisierten Evaluationsbogen für die Fallbearbeitung und qualitative Interviews mit Fallberater*innen aus dem Beratungsteam von EXIT.