Transfeindliche Gewalt. Verbreitung, Erscheinungsformen und Gegenmaßnahmen in Berlin.

Eine Vertiefungsstudie zum Berliner Monitoring queerfeindliche Gewalt

2025, Berlin

Format Forschungsbericht

Autoren: Dr. Albrecht Lüter, Dana Breidscheid, Dr. Sarah Riese

Beschreibung

Trans* Personen sind in deutlich erhöhten Maß von Ausgrenzung und Gewalt betroffen. Das Land Berlin verfolgt mit der Studie „Transfeindliche Gewalt. Verbreitung, Erscheinungsformen und Gegenmaßnahmen in Berlin“ daher das Ziel, deren Ausprägung in Berlin tiefergehend zu untersuchen und zielgerichtet weitere Maßnahmen zu entwickeln. 

Neben einer erhöhten Betroffenheit von Übergriffen und Gewalt im öffentlichen Raum und im Nahverkehr müssen trans* Personen auch in gesellschaftlichen Institutionen – im Gesundheitswesen, im Bildungswesen oder auf dem Arbeitsmarkt – vielfach noch immer Erfahrungen von Nichtanerkennung und Gewalt machen. Solche Erfahrungen institutionell eingebetteter Diskriminierung und Gewalt erfordern rechtlichen Schutz sowie individuelle Beratung und Unterstützung. Zudem erfordern sie wirkungsvolle Vorkehrungen der Qualifizierung, der Organisationsentwicklung und der transinklusiven Öffnung.

In den vertiefend untersuchten Handlungsfeldern Gesundheit, Arbeitsmarkt und Bildung finden sich neben strukturell verankerten Formen der Benachteiligung von trans* Personen in Berlin auch vielfältige Ansätze zur Gewährleistung gleichberechtigter Teilhabe. Deren Sicherung und Stärkung ist ein wichtiger Hebel für mehr Transinklusivität und den Schutz von trans* Personen. Zugleich ist ein klares und öffentliches Einstehen für die Rechte von trans* Personen geboten, um im öffentlichen Diskurs unmissverständliche Stopzeichen gegenüber Transfeindlichkeit und Hass zu setzen und ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten. 

Download: Transfeindliche Gewalt Studie pdf (2,193 MB)